23. April 2004

Starben die Dinosaurier aus, weil es zu wenige Weibchen gab?


Waren zu wenige Weibchen schuld am Dinosaurier-Sterben?

Drei Wissenschaftler behaupten, dass die Dinosaurier ausstarben, weil zu viele Männchen und zu wenige Weibchen aus den Eiern geschlüpft wären.

Bei Krokodilen, die etwas mit den Dinosauriern verwandt sind, kommt es auf die Außentemperaturen an, ob sich im Ei ein Männchen oder ein Weibchen entwickelt.

Daher meinen die drei Forscher, dass das bei den Dinosauriern ebenso gewesen sein könnte.

Am Ende der Kreidezeit kühlte die Erde ab. So wären dann, nach Meinung der Forscher, aus den Eiern hauptsächlich Männchen geschlüpft und nur noch ganz wenige Weibchen.

In einem Zeitraum von 500 bis 1000 Jahren wären dann auch immer weniger Eier gelegt worden, bis irgendwann nur noch ganz wenige Dinosaurier existiert hätten und schließlich alle ausgestorben wären.

Viele Wissenschaftler halten diese Idee für nicht glaubhaft.

Erstens hätte es die Krokodile dann ja auch treffen müssen und zweitens sind am Ende der Kreidezeit nicht nur die Dinosaurier ausgestorben sondern mehr als die Hälfte aller Tiere, die damals auf der Erde lebten. Und man kann nicht davon ausgehen, dass alle Tiere, die damals lebten, zu viele Männchen produziert hätten.

Außerdem sind die Dinosaurier viel enger mit den Vögeln verwandt als mit den Krokodilen. Daher ist es wahrscheinlicher, dass bereits beim Eierlegen feststand, aus welchem Ei ein Weibchen schlüpft und aus welchem ein Männchen − unabhängig von den Außentemperaturen.




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