22. Oktober 2003

Konnten Sauropoden schwimmen?


Nach Aussage amerikanischer und kanadischer Wissenschaftler fraßen Sauropoden nicht nur Blätter von Landpflanzen, sondern suchten auch im Wasser bisweilen nach Nahrung.
Diplodocus
© 1996 Josef Moravec

Allerdings scheint ihr Körperbau insbesondere der lange Hals, wenig geeignet gewesen zu sein, im Wasser das Gleichgewicht zu halten. Möglicherweise hätten geringe Wellen bereits ausgereicht, um die großen Langhals-Saurier zum Kentern zu bringen. Das schließt zumindest Don Henderson von der University of Calgary aufgrund von Computersimulationen. Nach seinen Berechnungen mussten die Sauropoden mit den Hinterbeinen den Kontakt zum Grund verlieren, sobald ihnen das Wasser bis zur Schulter reichte. Daher könnte man häufig nur Fußstapfen der Vorderfüße in ehemaligen Wassergiebten finden.

Jeff Wilson von der University of Michigan in Ann Arbor, der mit Plastikdinosauriern experimentierte stellte fest, dass auf den Vordergliedmaßen zwanzig mal so viel Gewicht lastete wie auf den Hinterbeinen. Von daher sei es verständlich, so Wilson, dass die Vorderfüße viel eher im Schlamm versanken und ihre Fußstapfen hinterließen als die Hinterfüße.


weitere Informationen unter:

  • dinosaurier.org:
    Tiefes Wasser ließ Sauropoden kentern



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