14. Juni 2003

Meteoriteneinschlag vor 380 Millionen Jahren


Kometenschwarm
Quelle:
BBC

Ein Wissenschaftlerteam aus Marokko und den USA hat Indizien dafür entdeckt, dass dem Massensterben vor 380 Millionen Jahren, bei dem 40 Prozent aller Tierarten in den Meeren verschwanden, ein Kometen- oder

Asteroideneinschlag vorausging − ähnlich dem, der das Massensterben vor 65 Millionen Jahren auslöste, bei dem unter anderem die Dinosaurier vernichtet wurden.

Das Team um Brooks Ellwood von der Louisiana State University fand in der marokkanischen Wüste Spuren, die auf einen solchen Einschlag vor 380 Millionen Jahren hindeuten, da sie mit den Spuren auf Yucatan vergleichbar sind: das Verhältnis verschiedener Kohlenstoffisotope, die Konzentration der gefundenen Mineralien und die deformierten Felsen.

Schon kurze Zeit nach dem Massensterben hätten sich in der Tierwelt jedoch viele neue Arten entwickelt. Das folgern die Forscher aus den Fossilien, die knapp über der vom Einschlag dominierten Gesteinsschicht im Fels eingebettet liegen.

Im Laufe der Erdgeschichte kam es immer wieder zu Meteoriteneinschlägen und Massensterben; Gelogen haben über 100 Einschlagskrater auf der Erdoberfläche ausgemacht. Bislang konnte jedoch nur zwischen dem Einschlagskrater auf der Halbinsel Yucatan im Golf von Mexiko und dem Artensterben am Ende der Kreidezeit ein ursächlicher Zusammenhang hergestellt werden. Die jüngste Entdeckung in der marokkanischen Wüste deutet daraufhin, dass nun auch ein weiterer Einschlag mit einem Massensterben in Verbindung gebracht werden kann.


weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Der Killer kam aus dem All
  • rp-online:
    Massensterben im "Zeitalter der Fische"



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