09. Oktober 2003

Sphenodontier überlebten auf Gondwana länger als vermutet

In Nordpatagonien haben argentinische Forscher die Überreste einer Sphenodontier-Art entdeckt, die bis in die späte Kreidezeit überlebt hat. Sphenodontier waren eidechsengroße primitive Reptilien, die in der Trias und dem Jura weit verbreitet waren und vermutlich später von den Eidechsen verdrängt wurden. Lediglich ein Vertreter dieser Gruppe konnte bis in unsere Zeit überleben: Tuatara, die Zackenrücken-Echse, eine etwa 25 Zentimeter große Brückenechse auf Neuseeland.

Die bislang jüngsten Sphenodontier-Fossilien stammten aus der frühen Kreidezeit, so dass angenommen wurde, dass sie die späte Kreidezeit nicht mehr erlebten. Sebastián Apesteguia und Fernando Novas vom argentinischen Naturkundemuseum in Buenos Aires belegen mit ihrem neuen Fund, dass die Sphenodontier zumindest auf dem südlichen Superkontinent Gondwana länger überlebten. Die von ihnen entdeckten Überreste stammen von einer etwa ein Meter großen, recht robust gebauten Echse, die vor 90 Millionen Jahren gelebt hat. Sie erhielt den Namen "Priosphenodon avelasi".


weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Eidechsen-Konkurrenz überlebte bis in die späte Kreidezeit
  • dinosaurier.org:
    Neuer Vertreter der Sphenodontida in Argentinien gefunden



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