28. August 2003

Asteroiden-Partikel im Chicxulub-Krater gefunden


Der 1991 entdeckte Krater von 200 Kilometern Durchmesser auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan, der auf einen Asteroideneinschlag vor 65 Millionen Jahren zurückgeht und nach dem Fischerdorf Chicxulub benannt wurde, beschäftigt die Geologen nach wie vor. Der damals heruntergesauste Asteroid, der einen Durchmesser von 10 Kilometern aufwies und mit 25 Kilometern pro Sekunde auf die Erde schlug, steht im Verdacht, für das Aussterben der Dinosaurier und vieler anderer Tier- und Pflanzenarten verantwortlich zu sein.

Bei jüngsten Tiefenbohrungen am Krater wurden Partikel des Asteroiden gefunden, die dafür sprechen, dass es sich dabei um einen Himmelskörper handelte, der aus der Zeit der Entstehung des Sonnensystems stammte und somit über vier Milliarden Jahre alt war. Mit Hilfe einer zweiten Bohrung soll nun geklärt werden, aus welcher Richtung dieser Asteroid kam und in welchem Winkel er auf die Erde aufschlug.

Die These, dass der auf Yucatan eingeschlagene Asteroid für das Massensterben am Ende der Kreidezeit verantwortlich ist, ist jedoch nicht unumstritten. So vermutet zum Beispiel der Karlsruher Geologe Wolfgang Stinnesbeck, dass der Einschlag schon 300 000 Jahre früher als angenommen stattfand und in keinem direkten Zusammenhang mit dem Massensterben steht. Daher erhoffen sich die Geologen durch weitere Untersuchungen am Chicxulub-Krater genauere Erkenntnisse über die Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen Asteroid und Artensterben.


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    Mexikos Dinosaurierkrater birgt noch viele Geheimnisse



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