08. November 2004

Warum überlebten Bienen das Dinosaurier-Sterben?


Die amerikanische Paläontologin Jacqueline M. Kozisek von der Universität von Neuw Orleans ist zur Überzeugung gelangt, dass der Temperaturabfall infolde des Meteoriteneinschlags vor 65 Millionen Jahren nicht so extrem gewesen sein kann, wie weithin angenommen. Diese Erkenntnis zieht sie aus der Analyse einer in Bernstein eingeschlossenen Biene der Art Certotrigona prisca aus der späten Kreidezeit.

Die Forscherin verglich das Bernsteinfossil mit der heute lebenden tropischen Honigbiene und stellte sehr große Ähnlichkeiten fest. Nach Koziseks Überzeugung stellen diese Ähnlichkeiten ein wichtiges Indiz dafür dar, dass die Bienen den Meteoriteneinschlag, der zur Vernichtung der Dinosaurier und vieler anderer damals lebender Tier- und Pflanzenarten geführt hatte, überlebten. Unterstellt man der fossilen Bienenart auch eine ähnliche Lebensweise wie man sie bei der tropischen Honigbiene vorfindet, folgt daraus, dass die Temperaturen nach dem Impact keinesfalls um mehr als 7° C gefallen sein könnten, so die Forscherin, da sonst weder die Bienen noch die ihnen als Nahrung dienenden Blütenpflanzen überlebt hätten.


weitere Informationen unter:

  • dinosaurier.org:
    Bienen überlebten "Dino-Killer"
  • g-o.de:
    Biene stellt "Meteoritenwinter" in Frage
  • Bild der Wissenschaft:
    Dinosterben ließ Bienen kalt
  • yahoo! Nachrichten:
    Bienen lassen Dinosterben in neuem Licht erscheinen



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