27. Juli 2004

Massensterben am Ende des Perm durch Ozonloch?


Ein Team Paläobotaniker um Henk Visscher von der Universität Utrecht hat eine neue Theorie zum größten Massensterben der Erdgeschichte am Übergang vom Perm zur Trias vor rund 250 Millionen Jahren aufgestellt: Demnach sollen verstärkte Vulkanausbrüche in Sibirien zu einer enormen Schädigung der Ozonschicht geführt haben, so dass die UV-Strahlen der Sonne ungehindert auf die Erde treffen konnten. Das führte zu einer Häufung von Gendefekten und letztlich zu einer schweren ökologischen Krise, die 90 Prozent aller Lebewesen auf Erden dahinraffte.

Visscher und sein Team folgern dies aus der Analyse fossilier Sporen von Bärlappgewächsen aus Ost-Grönland. Diese Sporen klebten aneinander, wie sie es in einem frühen Stadium ihrer Entwicklung taten, und waren nicht lose verteilt, wie es eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Daher vermuten Visscher und seine Kollegen, dass die Gene, die die Sporenbildung steuern, geschädigt waren.


weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Mit dem Ozonloch kam der Tod
  • Spiegel Online:
    Ozonloch war größter Killer der Erdgeschichte



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