29. Juli 2004

Erste Fische kamen zum Wärmetanken an Land


Eine der großen Fragen der Evolutionsgeschichte lautet: Warum verließen die Fische vor rund 365 Millionen Jahren das Wasser und kamen an Land?

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Ichthyostega - eines der ersten Wirbeltiere, die das Wasser verließen


Mehrere Theorien wurden zu dieser Frage entwickelt:
  • Möglicherweise flüchteten die frühen Tetrapoden vor Räubern, die auf sie Jagd machten.
  • Vielleicht wurden sie aber auch durch Austrocknung der Tümpel dazu genötigt, auf das trockene Land auszuweichen.
  • Eventuell suchten sie aber auch einfach nur nach gestrandeten Fischkadavern, die sie fressen konnten.


  • Ein kanadisches Forscherteam um Robert Carrol von der McGill-Universität in Montreal nahm nun eine weitere Theorie in Angriff und untersuchte, welche Vorteile es den frühen Tetrapoden brachte, zumindest einige Stunden an Land und in der Sonne zu verbringen: Ihren Berechnungen zufolge reichten zwei bis drei Stunden sonnenbaden aus, um die Körpertemperatur der Tiere auf bis zu 35 Grad zu steigern und ihre Stoffwechselrate zu verdoppeln. Dadurch entwickelten sich diese Tetrapoden zu wesentliche agileren und effektiveren Jägern.

    Eine ähnliche Strategie ist von den Krokodilen bekannt, die ebenfalls vor der Jagd in kälteren Gewässern eine gewisse Zeit dem Sonnenbaden frönen.


    weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Aufbruch in warme Gefilde
  • rp-online:
    Primitive Fische kamen zum Sonnenbaden an Land



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