18. Februar 2005

Ur-Hasen-Fund bringt neue Erkenntnisse


Vor einigen Jahren entdeckte ein Paläontologe in Zentralasien die Überreste eines rund 85 Millionen Jahre alten Zalambdalestiden, dem er den Namen Kulbeckia gab. Kulbeckia war vermutlich ein Säugetier mit einem hasenartigen Unterkiefer und sehr langen Schneidezähnen, der in die Gruppe der Hasenartigen eingeordnet wurde. (s. Nachricht vom Nov. 2001)

Nun wurde in 55 Millionen Jahre alten Gesteinsschichten im Süden der Mongolei das bislang älteste vollständige Skelett eines Hasenartigen entdeckt. Der Hasen-Ahne, der den Namen Gomphos elkema erhielt, besaß längere Hinterbeine als Vorderbeine, einen für Hasen recht langen Schwanz und mit Spitzen versehene Backenzähne, wie die bei heutigen Eichhörnchen vorkommen.

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Gomphos elkema


Allerdings unterschied er sich von dem Zalambdalestiden in so großem Maße, "dass von einer engen Verwandtschaft nicht die Rede sein kann" erläutert Rober Asher vom Museum für Naturkunde der Berliner Humboldt-Universität und fährt fort: "Unser Hase stützt außerdem die Hypothese, dass die Placentatiere erst nach dem Aussterben der Dinosaurier vor rund 65 Millionen Jahren erschienen."


weitere Informationen unter:

  • dinosaurier.org:
    Ältester Hase gefunden
  • ORF ON Science:
    Ur-Hase gibt Aufschluss über Säugetierentwicklung



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