11. November 2005

Argentinien: Fossilien eines "Monsterkrokodils" entdeckt


Schon im Jahr 1996 wurden in Patagonien (Argentinien) an zwei verschiedenen Stellen die Überreste von drei Exemplaren eines besonders gefährlich wirkenden Krokodils gefunden. Laut Aussage des Forscherteams um die Paläontologin Zulma Gasparini von der Nationaluniversität in La Plata sieht dieses ausgestrobenen Krokodil, das den wissenschaftlichen Namen "Dakosaurus andiniensis" trägt, wie eine Mischung aus Krokodil und Tyrannosaurus rex aus.

Dakosaurus andiniensis
ein Krokodil mit riesigem Kopf
Daher erhielt es auch den Spitznamen "Godzilla".

Dakosaurus lebte vor rund 135 Millionen Jahren vermutlich in einer tiefen tropischen Bucht des heutigen Pazifiks. Er war etwa vier Meter lang, hatte einen robusten Körperbau, einen massigen Schädel und besaß in der Mitte seiner Klauen Schwimmflossen, was darauf schließen lässt, dass er sich - anders als die heutigen Krokodile - ausschließlich im Meer aufhielt. Während die anderen der damals lebenden Krokodilen lange, dünne, nadelähnliche Zähne besaßen, saßen in der ca. einen Meter langen und fast einen halben Meter breiten Schnauze des Dakosaurus bis zu zehn Zentimeter lange, gezackte, ineinander greifende Zähne.

Der Wissenschaftler Diego Pol von der Ohio University ist daher der Ansicht, dass dieses Krokodil ohne Zweifel eine große Gefahr für alle Meereslebewesen in jener Epoche war: "Es war definitiv ein Raubtier, das große Meeresbewohner gejagt hat."


weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    "Godzilla" lebte im Meer
  • Spiegel Online:
    "Godzilla" fraß große Meerestiere
  • rp-online:
    Fossilien einer unbekannten Krokodilart entdeckt



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