14. Dezember 2006

220 Millionen Jahre alter Bernstein mit Mikroben-Einschlüssen zeigt: Mikroben unterliegen keinem Evolutionsdruck


Ein deutsch-italienisches Forscherteam um Alexander Schmidt von der Berliner Humboldt-Universität hat in den Dolomiten nahe des italienischen Alpen-Skiortes Cortina d’Ampezzo die ältesten bekannten Bernsteineinschlüsse der Welt entdeckt. Sie werden auf ein Alter von 220 Millionen Jahre geschätzt und stammen somit aus der Anfangszeit der Dinosaurier.

Die im Bernstein eingeschlossenen Bakterien, Pilze, Amöben und Wimperntierchen sind so gut erhalten geblieben, dass sie mit heute lebenden Arten verglichen werden konnten. Dabei zeigte sich, dass sich viele dieser Mikroorganismen in den 220 Millionen Jahren bis heute nicht verändert haben.

Das führen die Forscher auf die geringe Spezialisierung der Kleinstlebewesen zurück. Zudem habe sich der Lebensraum der Mikroorganismen trotz dieser langen Zeit kaum verändert.

weitere Informationen unter:

  • uni-protokolle:
    Amöben und Wimpertierchen aus der Urzeit
  • Sueddeutsche.de:
    220 Millionen Jahre im Bernstein
  • ORF on Sience:
    220 Mio. Jahre alte Bernsteinfossilien entdeckt



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