25. März 2006

Kontinente entstanden durch Photosynthese


Der dänische Geologe Minik Rosing von der Universität in Koppenhagen vermutet, dass die Entstehung der Kontinente im direkten Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten photosynthetisch aktiven Mikroben steht. Während die Erdkruste unterhalb der Ozeane im Wesentlichen aus Basalt besteht und andauernd im Erdinneren versinkt und recycelt wird, "schwimmen" die aus dem leichteren Grantit gebildeten Kontinente auf der Erdkruste und ragen aus dem Meer heraus.

Der erste Granit entstand vor vier Milliarden Jahren etwa zeitgleich mit den ersten photosynthetisch aktiven Mikroben. Indem die Mikroben Sonnenenergie in chemische Energie umwandelten, beschleunigten sie die Gesteinsverwitterung. Basalt, der schmilz, bildet beim Abkühlen stets nur wieder Basalt. Verwitterter Basalt, der schmilz, bringt hingegen auch eine kleine Menge Granit hervor. So entstand durch die Photosynthese im Laufe von Jahrmillionen Land.

Auf den anderen Himmelskörpern in unserem Sonnensystem gibt es keinen Granit. Da es auf diesen Himmelskörpern aber auch keine Lebewesen gibt, die die Verwitterung von Gesteinen beschleunigen könnten, sieht Rosing dies als weitere Bestätigung seiner Theorie.



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    Wie das Leben die Kontinente schuf



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