16. Juni 2006

Gansus: Ist ein Wasservogel aus der Unterkreide der Urahn der modernen Vögel?



Schon im Jahr 1983 wurden in der chinesischen Provinz Gansu die ersten Überreste einer Vogelart entdeckt, die im Jahr darauf als Gansus yumenensis beschrieben wurde.

Nun sind fünf neue Skelette dieser Vogelart, die von vor 115 bis vor 105 Millionen Jahren lebte, entdeckt worden.

Das Besondere an den Fossilien ist, dass sie nicht plattgedrückt erhalten blieben, sondern dreidimensional und die Forscher einige Einzelheiten gut erkennen können:

So sind Schwimmhäute zwischen den Zehen zu erkennen. Auch weist der Aufbau der Beine auf einen guten Schwimmer hin. Zudem konnte Gansus auch relativ gut fliegen, wie der kräftige Körperbau zeigt.

Wo genau Gansus im Vogelstammbaum anzusiedeln ist, wissen die Forscher noch nicht. Doch könnte dieser Urvogel darauf hindeuten, dass die gesamte heutige Vogelwelt von ehemaligen Wasservögeln abstammt.

Da bislang kein Kopf gefunden wurde, bleiben die Ernährungsgewohnheiten von Gansus weiterhin ein Rätsel, obwohl die Forscher vermuten, dass er sich von Fischen oder Insekten ernährte, vielleicht auch von Wasserpflanzen.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Start aus dem Wasser
  • Spektrum.de:
    Gluck, gluck, da war er
  • Deutschlandfunk:
    Mutter aller Enten



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