25. September 2006

Klimaumschwung in der frühen Kreidezeit


Amerikanische und niederländische Forscher um Simon Brassell von der Indiana University haben Gesteinsproben aus dem frühen Aptium vor 120 Millionen Jahre untersucht und dabei festgestellt, dass es in der frühen Kreidzeit zu starken Klimaschwankungen gekommen sein muss.

Ein spezielles Bohrschiff war rund 1.600 Kilometer östlich von Japan in eine vulkanischen Formation eingedrungen und hatte aus einer Tiefe von 566 Metern Bohrkerne entnommen. Diese vulkanische Formationen hatte sich kurz vor Beginn der Kreidezeit vor 145 Millionen Jahren gebildet und liegt 3.100 Meter unter dem Meeresspiegel im Pazifischen Ozean.

Die Analyse brachte einen ungewöhnlich hohen Anteil organischen Materials zum Vorschein, aus deren Zusammensetzung die Forscher die Schulssfolgerung ziehen konnten, dass sich der Kohlenstoffkreislauf und die Verarbeitung des Stickstoffs durch Meeresmikroben in dieser Zeit veränderten und die Wassertemperatur an der Oberfläche um bis zu sechs Grad von 30 bis 36 Grad Celsius schwankte. Darüberhinaus stellte das Forscherteam fest, dass es während des Aptium zudem noch zwei ausgeprägte Abkühlungsphasen mit Temperaturabfällen von ungefähr vier Grad gegeben haben muss.

Anders als bisher angenommen, fanden die Dinosaurier zu Beginn der Kreidezeit also keineswegs ein gleichmäßiges warmes Klima vor, sondern mussten mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen fertig werden.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Wetterumschwung bei den Dinos
  • dinosaurier.org:
    Dinosaurier erlebten wechselhaftes Klima
  • g-o.de:
    Auch Dinos erlebten Klimawandel



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