25. April 2008

Schlug der Chicxulub-Meteorit in ein Ölfeld ein?


Ein Forscherteam um Mark Harvey von der Indiana University ist entgegen der bisherigen Annahme der Meinung, dass es bei dem Meteoriteneinschlag nicht zu einer globalen Feuersbrunst gekommen ist, sondern dass der eingeschlagene Meteorit lediglich ein riesiges Feld mit fossilen Brennstoffen in Brand gesetzt hat.

Setzte der Meteorit vor 65 Millionen Jahren eines der größten Ölfelder in Brand?

Dies schließen die Forscher zum einen aus der Tatsache, dass der Chicxulub-Krater an eins der produktivsten Erdölfelder der Welt grenzt, das Cantarell-Reservoir, und zum anderen aus den Funden von so genannten Cenosphären in der K-T-Grenzschicht.

Cenosphären sind kleine Hohlkugeln aus Kohlenstoff, die mit Gas gefüllt sind und in der Regel bei der unvollständigen Verbrennung von Schweröl-Tröpfchen oder pulverisierter Kohle entstehen.

Die Vermutung, dass es sich bei den weltweit gefundenen Rußteilchen nicht um Überbleibsel von Waldbränden handelt, wird auch noch dadurch untermauert, dass in der besagten Grenzschicht kaum angekohlte Pflanzenreste entdeckt werden konnten, dafür aber reichlich normal versteinertes Pflanzenmaterial.

Weitere Informationen zur globalen Waldbrand-Theorie:
  • 05.09.02: Meteorit entfachte weltweite Waldbrände
  • 31.05.04: Dinosaurier-Sterben durch weltweite Feuersbrunst?



  • weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Einschlag im Ölfeld



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