10. Oktober 2008

Sauropoden: Riesenwuchs aufgrund besonderer Fressgewohnheiten, Legen von Eiern, ausgeklügelten Atmungssystems und Stoffwechselraten-Änderung



Nach Meinung eines deutsch-schweizerischen Forscherteams sind die Gründe des Gigantismus der Sauropoden in mehreren Details der Lebensführung dieser Riesen zu finden:
  • Die Sauropoden benötigten keinen Kauapparat, da sie ihre Nahrung unzerkaut hinunterschluckten und wahrscheinlich mithilfe von Magen- und Darmbakterien zersetzten und verdauten. Dadurch konnten sie kleinere Köpfe und längere Hälse ausbilden.

  • Durch den langen Hals konnten sie sich Nahrungsquellen erschließen, die für andere Saurierarten unerreichbar waren.

  • Indem sie Eier legten, konnten die Sauropoden Energien sparen, die zur Reifung eines Jungtieres im Körper benötigt werden und so ihre Energie in das Größenwachstum des eigenen Körpers legen.

  • Durch den gesamten Körper des Sauropoden verliefen an die Lunge angeschlossene Luftsäcke und -röhren, so dass zum einen der Sauerstoff schnell an alle Stellen innerhalb des gigantischen Körpers gelangte und zum anderen übermäßige Hitze schnell abgegeben werden konnte.

  • Möglicherweise änderten die Sauropoden in ihrem Leben auch die Stoffwechselrate. Anders sei es nicht zu erklären, dass sich aus einem 10 Kilogramm schweren, frisch geschlüpften Jungtier in 20 bis 30 Jahren ein 5000mal so schwereres erwachsenes Tier entwickeln konnte.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Warum Riesendinos so riesig waren



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