27. April 2009

Chicxulub-Meteorit fiel 300.000 Jahre zu früh für Massenaussterben



Gerta Keller von der amerikanischen Universität Princeton und ihr Team legten erneut Indizien vor, die gegen den Chicxulub-Einschlag als "Dinosaurier-Killer" sprechen:

Ihren Ausführungen nach konnten in den Gesteinsschichten rund um den Krater keine Anzeichen dafür entdeckt werden, dass der Asteroiden-Einschlag Auswirkungen auf die Fauna und Flora der damaligen Zeit gehabt hätte. Erst in darüber liegenden Schichten könne man die Aussterbewelle erkennen. Zwischen der Schicht, die dem Meteoriteneinschlag zugeschrieben wird, und der Schicht, die das Aussterben markiert, befände sich eine meterdicke Sandsteinschicht.

Da sich diese Sandsteinschicht nur über einen sehr langen Zeitraum gebildet haben kann, kann sie nicht mit einer Tsunami-Welle infolge des Einschlgs erklärt werden - ein Argument, das immer wieder gerne von den Asteroiden-Befürwortern vorgebracht wird. Auch Hinweise auf ein Erdbeben oder andere tektonische Veränderungen würden fehlen.

Außerdem - und dieser Befund ist neu - hat Gerta Keller in der Schicht unterhalb der "Einschlags-Schicht" Spuren von 52 Organismen ausmachen können, die oberhalb der "Einschlags-Schicht" immer noch nachgewiesen werden konnten. Insofern kann der Meteoriteneinschlag auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan keine relevanten Rolle beim Aussterben am Ende der Kreidezeit gespielt haben.

(weitere Informationen siehe unten...)



weitere Informationen unter:

  • ORF ON Science:
    Dinos starben nicht wegen Meteoriten aus



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