09. April 2009

Bis vor 2,4 Milliarden Jahren verhinderte ein hoher Nickelgehalt der Urozeane die Bildung von Sauerstoff in der Atmosphäre


US-Amerikanische und Kanadische Forscher um Kurt Konhauser von der Universität von Alberta in Edmonton haben gebänderte Eisenerze (hell-dunkel-gestreifte Ablagerungen, die bis zu 3,8 Milliarden Jahre alt sind) untersucht und dabei festgestellt, dass der Nickelgehalt in den Urozeanen vor 2,5 Milliarden Jahren dramatisch gesunken ist.

Nickel ist für methanbildende Bakterien von existenzieller Bedeutung.

Vermutlich wurde das Element Nickel bis vor 2,5 Milliarden Jahren durch unzählige Vulkanausbrüche aus dem Erdinneren an die Oberfläche befördert und gelangte durch Erosion in die Urozeane.

Somit konnten die methanbildenden Bakterien reichlich Methan produzieren, das sie an die Atmosphäre abgaben, und verhinderten gleichzeitig die Bildung von Sauerstoff.

Als die Erdkruste dann abkühlte, nahm die Zahl der Vulkanausbrüche ab. Der Nachschub an Nickel fehlte plötzlich und die Bakterien verhungerten. Es wurde weniger Methan produziert und Sauerstoff konnte sich in der Atmosphäre anreichern. Danach erst konnten höhere Lebensformen entstehen.



weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Nickel könnte zentrale Rolle gespielt haben
  • Bild der Wissenschaft:
    Entstehung des Lebens



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