17. Mai 2009

Limusaurus: 155 Millionen Jahre alter Theropode könnte Entwicklung des Vogelflügels klären


Forscher können anhand der bisher entdeckten Limusaurus-Skelette nachweisen, dass Übereinstimmungen zwischen dem Handaufbau bei Vögeln und dem bei Dinosauriern bestehen, was immer wieder bezweifelt wird.

Nach Aussage einiger Forscher unterscheiden sich Vogelflügel und Dinosaurierhand grundsätzlich: Während sich bei der Theropodenhand anscheinend der Daumen, der Zeige- und der Mittelfinger erhalten hat, sind es bei den Vögeln, nach ausgiebigen Studien an Straußenembryos zu schließen, der Zeige-, Mittel- und Ringfinger. Dies wird oftmals als Argument dafür verwendet, dass Vögel nicht aus theoropden Dinosauriern hervorgegangen sein können.

Nun kann aber anhand der rund 155 Millionen Jahre alten Überreste von Limusaurus nachgewiesen werden, dass als erstes der Daumen bei der Reduzierung der Hand verloren ging.

Limusaurus ging wie die meisten Theropoden, zu denen die Ceratosauria gezählt werden, auf zwei Beinen, besaß kurze Arme und einen langen Schwanz.

Eindeutige Indizien sprechen nun dafür, dass der innere Finger reduziert, der zweite verlängert wurde und sämtliche Finger die Aufgaben des ursprünglichen Nachbarn übernahmen. Auch das Handgelenk sei, laut Forscher, so aufgebaut, dass es eher zu den mittleren Fingern passt, obwohl das äußere Erscheinungsbild der Hand auf die ersten vier Finger schließen ließe.

Somit liefert Limusaurus den Forschern wichtige Hinweise auf die Evolution der Theropodenhand und dadurch ebenfalls auch auf die Evolution des Vogelflügels.



weitere Informationen unter:

  • spektrumdirekt:
    Dino enthüllt Entwicklung der Vogelflügel
  • Spiegel Online:
    Fossil enthüllt Evolution der Finger



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