11. Mai 2010

Archaeopteryx-Fossil mit Originalfedern


Ein Forscherteam um den Physiker Uwe Bergmann vom Stanford Linear Accelerator Center in Menlo Park hat das im Jahr 2005 entdekte 150 Millionen Jahre alte Archaeopteryx-Fossil mit Hilfe von Röntgenlaserstrahlen (sogenannter Synchrotronstrahlung) untersucht und hat dabei Spurenelemente entdeckt, die auf Federreste hindeuten.

Das Archaeopteryx-Fossil aus dem Jahr 2005 besitzt versteinerte Federn.

Die Synchrotronstrahlung bringt unterschiedliche Spurenelemente in unterschiedlichen Farben zum Fluoreszieren. So konnten die Forscher in den Knochen des Fossils noch Spuren von Kupfer und Zink nachweisen − Elemente, die auch im Skelett der heutigen Vögel auftreten.

Überraschenderweise entpuppten sich die feinen Strukturen auf dem Gestein rund um das Skelett, das die Forscher bislang für Feder-Abdrücke hielten, als Reste der Originalfedern. Die in den Federn enthaltenen Phosphor- und Schwefelelemente unterscheiden sich deutlich von dem Kalzium des umgebenden Steins.

Derek Briggs, Paläontologe an der Yale Universität in den USA sieht in diesem Analyseverfahren große Vorteile: So ließen sich Fossilien erforschen, ohne sie anfassen zu müssen. Museumsmitarbeiter müssten in Zukunft nur darauf achten, beim Präparieren von Fossilien die chemischen Spuren des Lebens nicht zu verwischen.



weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Forscher entdecken Spuren des Federkleids
  • Scinexx:
    Archaeopteryx auch chemisch Bindeglied zwischen Vögeln und Dinos
  • FAZ:
    Die Chemie des funkelnden Urvogels



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