21. September 2013

Microraptor-Experiment: Zum Fliegen reicht eine große Flugfläche aus, besonders ausgeprägte Schwungfedern haben nur Auswirkung auf Schnelligkeit


Ein Wissenschaftlerteam um Gareth Dyke und Roeland de Kat von der Universität Southampton hat die Flugfähigkeit des Microraptors anhand eines nachgebauten lebensgroßen Modells im Windkanal getestet und ist zu der Schlussfolgerung gelangt, dass das noch nicht so ausgefeilte Gefieder des Microraptors und anderer vogelähnlicher Dinosaurier durchaus dazu ausreichte, einen respektablen Gleitflug zu erreichen.

Heutige Vögel besitzen an den Flügeln spezialisierte Formfedern, die eine vollkommen optimierte Flugfläche bilden und es ihnen erlauben, diverse Flugmanöver durchzuführen. Die vogelähnlichen Dinosaurier besaßen diese Vollkommenheit noch nicht. Daher war lange Zeit nicht bekannt, inwieweit das frühe Federkleid überhaupt einen aktiven Flug ermöglichte.

Microraptor besaß neben den gefiederten Vordergliedmaßen auch an den Beinen sowie am Schwanzende tragfähige Formfeder-Flächen, was ihn zu einem wahrscheinlich eher langsamen, aber recht guten Gleitflieger machte. Dabei war weniger die Form der Feder von Bedeutung als viel mehr die Größe der tragfähigen Flugfläche, fanden die Forscher heraus.



weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Saurier im Windkanal



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