12. Dezember 2013

Besonders gut erhaltenes Fossil eines Edmontosaurus mit Haut und Weichgewebeabdruck weist auf "Hahnenkamm" hin − Erlikosaurus besaß Vorgelschnabel


In der kanadischen Provinz Alberta haben Forscher ein außergewöhnlich gut erhaltenes Dinosaurierfossil ausgegraben: Es stammt von einem Edmontosaurus regalis und weist neben Knochen auch noch Haut - und Gewebespuren auf.

Beim Präparieren des Kopfes fanden die Forscher Hinweise auf einen Art fleischigen Kamm - ähnlich dem eines Hahnes. Da sich Weichteile normalerweise sehr schnell zersetzen, wundert es nicht, dass es bei anderen Edmontosauriern bislang keine Hinweise dafür gab.

Die Forscher schließen indes nicht aus, dass nicht auch andere Dinosaurierarten einen solchen Kopfschmuck trugen. Wozu dieser Kopfschmuck diente, bleibt allerdings Spekulation.

Neben dem Edmontosaurus-Fund sorgte aber auch eine Entdeckung an einem bereits 1980 in der Mongolei ausgegrabenen Therizinosaurier-Skelett für Aufsehen: Forscher konnten nachweisen, dass der Erlikosaurus entgegen der bisherigen Annahmen einen Hornschnabel trug, der denen heutiger Vögel glich. Bislang war man davon ausgegangen, dass der Schnabel erst bei den Vögeln im Zuge der Gewichtsreduzierung entwickelt wurde.

Allerdings, so zeigt die Studie, war der primäre Grund wohl Kraft und Stabilität, denn ein Keratinschnabel ist leicht, scharf und kann nachwachsen.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Entenschnabel-Dinos mit Gockel-Kopfschmuck
  • Spiegel Online:
    Schnabeltier mit Hahnenkamm
  • SCIENCE ORF.at:
    Dino mit Entenschnabel und Hahnenkamm



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