16. Juni 2014

Megamastax: Ein ein Meter langer Raubfisch aus dem Silur machte Jagd auf hartschalige Meerestiere und zeugt von höherer Sauerstoff-Konzentration als angenommen



In China wurde möglicherweise ein Sensationsfund gemacht, der eventuell die gängige Meinung über das Silur (von vor 443 bis vor 419 Mio. Jahren) über den Haufen werfen könnte:

Der 17 Zentimeter langer Teil eines 423 Millionen Jahre alten Kieferknochens könnte zu einem Fisch von einem Meter Länge gehört haben, und somit zu einem Wirbeltier, dessen Größe die Forscher bis dahin für dieses frühe Erdzeitlalter für unmöglich gehalten haben.

Bisher wurden lediglich fossile Überreste von Wirbeltieren mit maximal rund 30 Zentimtern Länge gefunden. Somit ging man davon aus, dass die Sauerstoffmenge in der Atmosphäre und im damaligen Ozean nicht ausreichte, um größere Tiere mit entsprechendem Sauerstoff zu versorgen.

Dieser neue Fund spricht für die Möglichkeit, dass der Sauerstoffgehalt höher gewesen sein könnte.

Der neu entdeckte Fisch bekam den Namen Megamastax amblyodus, was so viel wie "großer Mund mit stumpfen Zähnen" bedeutet.

Megamastax hatte zwei Reihen von Zähnen: Die äußere Zahnreihe war spitz, so dass die Forscher davon ausgehen, dass diese Zähne dem Festhalten von Beute dienten - die innere Zahnreihe bestand aus stumpfen, flachen Zähnen, die die Forscher mit dem Knacken und Zermalmen harter Schalen verbinden. Daher wird vermutet, dass Megamastax hauptsächlich auf hartschalige Tiere Jagd machte.


weitere Informationen unter:

  • scienceticker.info:
    Großer Räuber hatte zwei Sorten Zähne



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