19. August 2014

Ankylosaurier: Ausbildung von Sekundärknochen lässt auf warmblütige Tiere schließen



Im Jahr 2004 konnten Forscher nachweisen, dass die Panzerung der Ankylosaurier mit Hilfe von Kollagenfasern enorm stabil war.

Nun haben Wissenschaftler entdeckt, dass auch die Knochen der Ankylosaurier Besonderheiten aufwiesen:

Um eine solche Panzerung aufzubauen, wie die Ankylosaurier sie besaßen, bedienten sie sich in ihren jungen Wachstumsjahren allem Anschein nach an ihrem eigenen Skelett und entzogen den Knochen das für den Aufbau benötigte Kalzium und Phosphor. Demnach litten die jungen Panzerechsen in ihrer Jugend vermutlich an Osteoporose - allerdings nur vorübergehend.

Denn wie heutige warmblütige Tiere konnten sie ihr ursprüngliches Knochenmaterial durch Sekundärknochen ersetzen, die allerdings nicht wie üblich brüchiger als die Originalknochen waren, sondern durch eingewebte Bindegewebsfasern eine zusätzliche Stabilität bekamen.

"Der hohe Anteil von sekundärem Knochenmaterial in Ankylosauriern stützt daher die Theorie, dass die Vertreter dieser Gruppe warmblütig waren", erklärt Martin Sander von Universität Bonn.


weitere Informationen unter:

  • General-Anzeiger Bonn:
    Panzerechsen litten unter Knochenschwund



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