04. November 2014

Plattentektonik Auslöser für kambrische Explosion?



Ein US-Geologe vermutet, dass sich mit dem Auseinanderbrechens Gondwanas vor rund 530 Millionen Jahren die Geochemie des Meeres gewandelt hat, was zu einem Motor der Evolution führte und somit letztendlich die so genannte kambrische Explosion des Lebens ausgelöst hat.

Bislang gingen die Forscher davon aus, dass zur Zeit der kambrischen Explosion der Urkontinent Laurentia schon längst vom Riesenkontinent Gondwana getrennt war, der besagte US-Geologe meint aber Indizien dafür entdeckt zu haben, dass noch Teile Laurentias mit Gondwana zusammenhingen und die vollständige Trennung erst vor 530 Millionen Jahren stattfand. Dadurch - so vermutet der Forscher - hob sich der Meeresspiegel, bildete überall neue Flachmeere und bot somit neue Lebensräume für Lebewesen.

Durch das Aufbrechen der Kontinente wurden auch phosphorhaltige Verbindungen ins Wasser geschwemmt, was wiederum Algen wertvolle Nährstoffe lieferte und somit die Sauerstoffproduktion ansteigen ließ. Alles in allem wurde dadurch also eine lebensfreundlichere Umgebung geschaffen, die es der Tierwelt ermöglichte, sich weiter zu entwickeln, so der Forscher.

Allerdings, so räumt der Wissenschaftler ein, ist seine Überlegung nicht "die ultimative Erklärung für die kambrische Explosion [...] Aber es könnte sehr wohl helfen zu erklären, was damals passierte."


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