17. Juli 2014

Lyrarapax: Gut erhaltenes Fossil mit erkennbarer Gehirnstruktur ordnet Anomalocarididen bei Stummelfüßern ein



In China haben Forscher ein rund 520 Millionen Jahre altes, rund acht Zentimeter langes Fossil aus der Gruppe der Anomalocarididen (= "ungewöhnliche Garnelen") gefunden, dass so gut erhalten geblieben ist, dass sogar seine Gehirnstrukturen erkennbar sind. Es erhielt den Namen Lyrarapax unguispinus (übersetzt: "stachelklauiger, leierförmiger Prädator").

Die Anomalocarididen, die im Urzeitmeer des Kambriums lebten und bis zu zwei Meter lang werden konnten, besaßen komplexe Stielaugen und gegliederte Greifarme am Kopf, mit denen sie ihre Beute erspähen und zum Maul führen konnten.

Bislang wurden sie den heutigen Gliederfüßern zugeordnet, doch der Aufbau des Gehirns und der Verlauf der Nervenbahnen weisen eher auf die Verwandtschaft zu Stummelfüßern - und somit zu einer primitiven Schwesterngruppe der Gliederfüßer - hin.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Urzeit-Räuber mit Wurmgehirn



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