24. März 2015

Pappochelys: "Großvaterschildkröte" bringt die Schildkröten stammbaummäßig in die Nähe von Krokodilen und Vögeln



Bei Schwäbisch Hall (Baden Württemberg) wurden die 240 Millionen Jahre alten Überreste der bislang ältesten Schildkröte gefunden, die den Namen Pappochelys (übersetzt: "Großvaterschildkröte") erhielt.

Diese Urschildkröte besaß zwar kompakte Bauchrippen und am Rücken verbreiterte, T-förmige Rippen, doch waren sowohl der Bauch- als auch der Rückenpanzer noch nicht voll ausgebildet. Zudem trug Pappochelys noch Zähne im Kiefer. Das Überraschendste an diesem Fund waren jedoch die zwei Schläfenfenster im gut erhaltenen Schädel, die die Vorfahren der Schildkröten nicht in der Gruppe der Anapsida finden lassen - wie bislang angenommen -, sondern in der Gruppe der Diapsida - und somit in der gleichen Gruppe wie die Vorfahren der Krokodile und Vögel.

Die Forscher vermuten, dass Pappochelys, in der Nähe eines Süßwassersees lebte und die schweren Bauchrippen ihr halfen, tiefer zu tauchen und länger im Wasser zu bleiben als andere Reptilien. Möglicherweise, so die Forscher, deute dies darauf hin, dass sich der Schildkrötenpanzer im Wasser entwickelte.



weitere Informationen unter:

  • Spiegel Online:
    Baden-Württemberg: Älteste Schildkröte der Welt entdeckt
  • SCIENCE ORF.at:
    Schildkröten: Doch keine urtümlichen Saurier
  • scinexx:
    Älteste Schildkröte der Welt in Deutschland entdeckt



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