29. März 2016

Sauropoden entwickelten sich im Laufe der Evolution immer in eine Richtung: längerer Hals, größerer Brustkorb, stärkere Vorderbeine



Ein Forscherteam hat sich genauer mit der Evolutionsgeschichte der Sauropoden auseinandergesetzt und mithilfe von Computermodellen einen Trend in der körperlichen Entwicklung dieser Dinosauriergruppe festgestellt:

Die frühesten Dinosaurier, die sich zu Sauropoden entwickelten, liefen noch zweibeinig und hatten den Schwerpunkt über der Hüfte, damit sie ihr Gleichgewicht halten konnten. Sie waren noch eher klein, hatten eine schmale Brust, kurze und schwache Vorderbeine und einen relativ kurzen Hals. Zu diesen frühen Sauropoden zählt u.a. der aus der Obertrias stammende Plateosaurus.

Nach Aussage des Teams fand dann aber eine Entwicklung hin zu einem massigeren Brustkorb, stärkeren Vorderbeinen und einer Verlängerung des Halses statt. So wurden aus den hinterlastigen Zweibeinern mit der Zeit vorderlastige Vierbeiner, wie z.B. die aus dem Oberjura stammenden Apatosaurus und Diplodocus.

Allerdings war mit dem Erreichen dieser Körperform die Evolution noch nicht beendet. Der Trend hielt weiterhin an. So entwickelten sich in der Kreidezeit die Titanosaurier, zu denen u.a. der mächtige Argentinosaurus und der ebenso mächtige Dreadnoughtus zählen. Diese Dinosaurier gehörten zu den schwersten und größten Sauropoden, die jemals die Erde bevölkerten, und lebten in der oberen Kreidezeit. Bei ihnen setzte sich der Trend des nach vorne verschiebenden Schwerpunkts durch ein weiteres Anschwellen des Brustkorbes in Verbindung mit einem langen Hals weiter fort, was wiederum zu noch stärkeren Vorderbeinen führen musste.



weitere Informationen unter:

  • Phys.org (engl.):
    Scientists explain evolution of some of the largest dinosaurs



  • Zurück zur vorhergehenden Seite

    Zum Seitenanfang



    © 2016 Dinosaurier-Interesse