27. April 2016

Sarmientosaurus: Titanosaurier konnte vermutlich sehr gut sehen, vorzugsweise tiefe Töne hören und fraß niedrig wachsende Pflanzen



In Zentral Patagonien (Argentinien) wurde der außergewöhnlich gut erhalten gebliebene Schädel samt eines Halsfossils eines Titanosauriers gefunden, der den Namen Sarmientosaurus musacchioi erhielt.

Benannt wurde dieser Titanosaurier nach der Stadt Sarmiento, in dessen Nähe die Fossilien gefunden wurden sowie nach einem verstorbenen Paläontologen-Kollegen und Freund des Ausgrabungs-Teams, Eduardo Musacchio, der an der Nationalen Universität von Patagonien San Juan Bosc tätig war.

Gelebt hat Sarmientosaurus vor rund 95 Millionen Jahren in der Oberkreide.

Der gefundene fossile Schädel ist so gut erhalten, dass der Ausguss und ein Computerscan deutliche Hinweise auf gewisse sensorische Fähigkeiten geben: Demnach besaß Sarmientosaurus zwar ein sehr kleines Gehirn, allerdings große Augäpfel und vermutlich eine gute Sehfähigkeit. Sein Innenohr deutet darauf hin, dass sein Hörsinn eher auf niedirgfrequentierte Schallwellen ausgelegt war. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass dieser Titanosaurier seinen Kopf meist mit der Schnauze nach unten getragen hat. Das führt die Forscher zur Vermutung, dass er sich überwiegend von niedrig wachsenen Pflanzen ernährt hat.



weitere Informationen unter:

  • sci-news.com (engl.):
    Sarmientosaurus musacchioi: New Titanosaur Species Discovered in Argentina



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