10. Mai 2016

Erdatmosphäre vor 2,7 Milliarden Jahren war dünner als heute



Eine neue Studie verweist darauf, dass die Erdatmosphäre vor 2,7 Milliarden Jahren wesentlich dünner war als bislang angenommen:

Um herauszufinden, wie hoch der Atmosphärendruck war, als lediglich Einzeller die Erde beherrschten, es noch keinen Sauerstoff auf der Erde gab und das Sonnenlicht rund ein Fünftel schwächer schien als heute, untersuchten Forscher die Größe von eingeschlossenen Blasen in erkaltetem Lavagestein aus jener fernen Zeitepoche.

Da es zu jener Zeit relativ warm auf der Erde war, galt bis jetzt die Annahme, dass die Atmosphäre dichter gewesen sein muss als heute, da nur so die geringe Wärmeeinstrahlung die Erde warm gehalten haben könnte.

Bei ihren Untersuchungen stellten die Forscher nun aber überrascht fest, dass die Blasen auf einen nur geringen Atmosphärendruck hinweisen. Nicht nur, dass er nicht dichter war als heute - er scheint sogar noch niedriger als heute gewesen zu sein.

Daher muss die Wärme auf der damaligen Erde andere Ursachen gehabt haben. Die Forscher vermuten, dass vor 2,7 Milliarden Jahren mehr Methan und Kohlendioxid auf der Erde vorherrschten und weniger Stickstoff, so dass durch die Treibhausgase die Wärme gehalten werden konnte.

Das wiederum führt zu der Vermutung, dass auch die Stickstoffkonzentration in der Atmosphäre im Laufe der Erdgeschichte weit mehr geschwankt haben muss als bislang angenommen.



weitere Informationen unter:

  • scinexx:
    Urzeitliche Erdatmosphäre war erstaunlich dünn



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