07. November 2016

Kaikaifilu: Überreste des bislang größten Mosasauriers der Antarktis entdeckt



Schon im Jahr 2010 wurden auf der Insel Seymour (Antarktis) die ersten Überreste einer neuen Meeresechsenart entdeckt, die nun der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Es handelt sich um einen schätzungsweise 10 Meter langen Mosasaurier mit einer Schädellänge von 1,2 Metern. Damit dürfte er größer als der bisherige Größenrekordhalter Taniwhasaurus antarcticus sein, dessen Schädel eine Länge von 70 Zentimetern aufwies.

Der neu entdeckte Mosasaurier lebte vor 66 Millionen Jahren und erhielt den Namen Kaikaifilu hervei, benannt nach der bei den Mapuche (Eingeborene Südchiles und Argentiniens) bekannten Mythengestalt Kai-Kai FILU, die laut Sage die Meere beherrschte und mit Treng-Treng FILU, dem Herrscher des Landes, im ständigen Kampf lebte und so Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis auslöste.

Auffällig sind die vielen verschiedenen Arten von Zähnen, die in seinem Maul saßen. Nach Aussage der Forscher gibt dieser Fund Anlass zu der Vermutung, dass möglicherweise gar nicht so viele verschiedene Mosasaurierarten in der Antarktis lebten, wie bislang aufgrund der vielen verschiedenen Einzelzahnfunde erwartet werden konnte.

Wahrscheinlich ernährte sich Kaikaifilu von Plesiosauriern, die hier, in der heutigen Antarktis, die damals ein wesentlich wärmeres Klima aufwies, sehr zahlreich gelebt haben.



weitere Informationen unter:

  • Science Codex (engl.):
    Swimming lizards of the Antarctic seas
  • New Scientist (engl.):
    Massive sea lizards once hunted plesiosaurs in Antarctica



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