05. April 2016

Lystrosaurus: Kleineres Körperwachstum und schnellere Geschlechtsreife halfen beim Überstehen vom Massensterben am Ende des Perm



Forscher, die sich mit dem Massensterben am Ende des Perm vor 262 Millionen Jahren beschäftigt haben, haben entdeckt, dass die Lystrosaurier, die sowohl vor als auch nach dem Massensterben existierten, eine eigene Strategie entwickelten, um das Massensterben zu überstehen: Ihre Arten wurden kleiner und lebten kürzer, was darauf schließen lässt, dass auch ihre Fortpflanzungsfähigkeit früher einsetzte.

Lystrosaurier gehörten zu den säugetierähnlichen Reptilien, die während des späten Perm und der frühen Trias lebten.

Vor der Katastrophe lag das Durchschnittsalter der Lystrosaurier bei 13 bis 14 Jahren, nach der Katastrophe bei 2 bis 3 Jahren.

Diesen Effekt haben Wissenschaftler auch bei heutigen Tieren festgestellt, wie z.B. beim Kabeljau. Im vergangenen Jahrhundert sind die Tiere wesentlich kleiner geworden und früher geschlechtsreif. Daraus schließen die Forscher, dass wir uns zur Zeit mitten im sechsten großen Massensterben befinden, das allerdings anders als bei früheren Massensterben nicht durch Umwelteinflüsse sondern durch das Wirken der Menschen hervorgerufen wurde.

Einige Forscher vermuten, dass die Hälfte der Säugetierarten bis zum Ende des nächsten Jahrhunderts ausgestorben sind, falls es so weitergeht wie bisher.



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    Überlebensstrategie: Lebe schnell, stirb früh



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