25. Mai 2018

Schuppenflocken-Zusammensetzung auf Fossilien von Microraptor, Beipiaosaurus, Sinornithosaurus und Confuciusornis weist auf Kurzstreckenflieger hin



Auf einem 125 Millionen Jahre alten Microraptor-Fossil haben Forscher Überreste von Schuppenflocken gefunden. Da dieser Dinosaurier schon Federn besaß, konnte er nicht, wie viele Reptilien, seine alte Haut im ganzen oder in größeren Fetzen abstreifen. Daher bildete er eine modernere Art der Hauterneuerung aus, die auch heute noch von den Vögeln angewendet wird.

Nach konkreter Suche konnten auch bei Fossilien von Beipiaosaurus, Sinornithosaurus und Confuciusornis ähnliche Schuppenflocken nachgewiesen werden. Alle diese Dinosaurier stammen aus dem heutigen China.

Dies sind die ersten Nachweise der Hauterneuerung bei gefiederten Dinosaurier, so die Forscher.

Während allerdings abgestorbene Vogelschuppen reich an Fett und Keratin sind, was hilft, die Hitze, die beim Fliegen entsteht, schneller loszuwerden, ist in den Dinosaurierschuppen der Fettanteil weniger hoch. Die Forscher vermuten, dass es damit zusammenhängt, dass diese Dinosaurier entweder gar nicht oder nur recht kurze Strecken geflogen sind und somit nicht so viel Hitze entwickelten wie die heutigen Vögel.



weitere Informationen unter:

  • The Guardian (engl.):
    Oldest known case of dandruff found in 125m-year-old dinosaur



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