15. November 2002

Schutt von uraltem Meteoriteneinschlag entdeckt

© 1996 Joe Tucciarone   ---    Meteorit
Forscher der University of Aberdeen haben in der Nähe der britischen Stadt Bristol eine im Durchschnitt 2,5 Zentimeter dicke Schicht mit Tonkügelchen und geschockten Quarzkristallen entdeckt, die vermutlich auf einen Meteoriteneinschlag vor 214 Millionen Jahren zurückgeht. Nach Aussage des Forscherteams trafen etwa zu jenem Zeitpunkt gleich zwei Meteoriten die Erde: Der eine schuf im Nordwesten Kanadas den ca. 100 Kilometer großen Manicouagan-Krater, der andere in Zentralfrankreich den etwa 25 Kilometer großen Rochechouart-Krater.

Gordon Walkden und seine Kollegen vermuten nach Analyse der Tonkügelchen als wahrscheinlichen Herkunftsort für die Gesteinstrümmer den kanadischen Krater, zumal Kanada wegen der Plattentektonik im Zeitalter der Trias nur 2000 Kilometer von Südwestengland entfernt lag.

Im Gegensatz zu den Meteoriteneinschlägen zu Beginn der Trias (vor etwa 250 Millionen Jahren) und an deren Ende (vor 210 Millionen Jahren), fanden die Forscher jedoch keine Hinweise auf eine ökologische Katastrophe, die auf diese Einschläge hin folgte.

weitere Informationen unter:
  • Bild der Wissenschaft:
    Schutt von uraltem Meteoriteneinschlag entdeckt
  • Spiegel Online:
    Himmelskörper verteilte Trümmer über England


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