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Die Welt des Mesozoikums



Die ersten Dinosaurier tauchten in der Obertrias auf (vor 225 Mio. Jahren). Die Erde bestand damals aus einem großen Ozean und einer einzigen riesengroßen Landmasse: dem Superkontinenten Pangäa.


(1) Nordamerika
(2) Grönland
(3) Europa
(4) Asien
(5) Südamerika
(6) Afrika
(7) Arabien
(8) Indien
(9) Antarktis
(10) Australien


Erde zu Beginn der Obertrias

Da somit große Flächen des Landesinneren vom Meer abgetrennt waren, wird hier ein sehr trockenes Wüstenklima vorgeherrscht haben. An Flussläufen und in Küstennähe jedoch konnte sich eine üppige Vegetation bilden, bestehend in erster Linie aus Schachtelhalmgewächsen, Farnen, Ginkos, Nadelhölzern und Baumfarnen.

Ähnlich dem Massensterben am Ende der Kreidezeit, dem letztendlich auch die Dinosaurier zum Opfer fielen, fällt auch schon beim Übergang vom Perm zur Trias (vor 248 Mio. Jahren) ein Wechsel bei den Tierarten auf. Während auf der einen Seite viele Tierarten ausstarben und bereits bestehende Tiergruppen immer neue Formen ausbildeten, entstanden auf der anderen Seite neue Tierordnungen, zu denen die Fischsaurier, Flugsaurier, Schildkröten, Krokodile ebenso gehörten wie auch die ersten rattenähnlichen Säugetiere und letztendlich auch die Dinosaurier.

Während der Trias breiteten sich die Dinosaurier über den ganzen Superkontinent Pangäa aus, was an den äußerst ähnlichen Skeletten belegbar ist, die auf allen Kontinenten gefunden wurden. In der darauf folgenden Periode, dem Jura, veränderte sich das Bild der Erde zusehends.


(1) Nordamerika
(2) Grönland
(3) Europa
(4) Asien
(5) Südamerika
(6) Afrika
(7) Arabien
(8) Indien
(9) Antarktis
(10) Australien


Erde am Übergang von der Trias zum Jura

Der Superkontinent Pangäa brach auseinander, mächtige Landblöcke trennten sich ab. Zwischen den Landmassen, die später Nordamerika und Afrika bildeten, öffnete sich als Binnenmeer der Uratlantik. Zwischen der späteren Südspitze Südamerikas, der Südspitze Südafrikas und der nordwestlichen Antarktis bildete sich ein weiteres Meeresbecken. Am Ende des Jura existierte Pangäa nicht mehr.


(1) Nordamerika
(2) Grönland
(3) Europa
(4) Asien
(5) Südamerika
(6) Afrika
(7) Arabien
(8) Indien
(9) Antarktis
(10) Australien


Erde zu Beginn des Oberjura

Übriggeblieben waren einzelne Festlandblöcke, die nur noch durch vereinzelte schmale Landbrücken miteinander verbunden waren. Noch einigermaßen zusammen hingen die späteren Kontinente der Nordhalbkugel: Nordamerika, Grönland, Europa und Asien. Zusammen bildeten sie den Riesenkontinent Laurasia. Die späteren Kontinente Südamerika und Afrika, an dem noch Arabien hing, bildeten zusammen den Riesenkontinet Gondwanaland. Die Antarktis, die noch mit Australien und Neuseeland verbunden war, sowie Indien verbunden mit Madagaskar waren durch tiefe Meereseinbrüche abgetrennt worden.

Wie die Trias war auch der Jura eine ausgeprägte Warmzeit. Durch das Aufbrechen der Landmassen gingen jedoch die Trockenzonen zurück und das Klima wurde feuchter, was üppige, tropische Verhältnisse nach sich zog. An Land gab es weiterhin Palmfarne, Farne und Nadelhölzer. Die frühen Säugetiere blieben weiterhin ganz unauffällig und klein. In den Meeren herrschten die Fisch- und Flossenechsen vor. Der Luftraum wurde von den Flugsauriern beherrscht, den Pterosauriern, in den auch der Urvogel Archaeopteryx hineindrängte. (Der Archaeopteryx gilt weithin anerkannt als das Übergangsglied zwischen den Reptilien und den echten Vögeln. Er besitzt schon ein Federkleid, doch ist sein Schnabel noch bezahnt und an seinen Flügelspitzen sitzen noch Krallen, die stark an die Vordergliedmaßen seines Verwandten Deinonychus erinnern.)

Die Dinosaurier erreichten eine enorme Artenvielfalt mit den größten Landtieren aller Zeiten, zu denen sowohl der Brachiosaurus (Oberjura) mit einer Länge von 23 m, einer Höhe von 12,5 m und einem Gewicht von 80 t (das Zwöffache eines ausgewachsenen afrikanischen Elefantenbullen) gehörte, als auch der Diplodocus (Oberjura) mit einer Länge von bis zu 30 m und einem Gewicht von 10 t. Der fürchterlichste Räuber des Oberjura war der Allosaurus, der eine Länge bis zu 12 m, eine Höhe von 4,6 m und ein Gewicht von 1-2 t besaß.

Der Zerfall des Superkontinents Pangäa setzte sich in der anschließenden Periode, der Kreidezeit, fort.


(1) Nordamerika
(2) Grönland
(3) Europa
(4) Asien
(5) Südamerika
(6) Afrika
(7) Arabien
(8) Indien
(9) Antarktis
(10) Australien


Erde am Übergang vom Jura zur Kreide

Die Kontinentalschollen drifteten weiter auseinander, riesige Flächen des Landes wurden überspült: Es fand eine der größten Überflutungen der Erdgeschichte statt, die weite Teile Europas, Vorderasiens und die Sahara unter Wasser setzte. Am Ende der Kreidezeit jedoch zeigten Afrika, Madagaskar, Vorderindien, Australien, Südamerika, Nordamerika und Grönland schon weitgehend ihre heutigen Konturen. Durch die Kontinentaldrift falteten sich große Gebirge auf: Teile der Alpen, die Anden und die Rocky Mountains entstanden.

Im Gegensatz zur vorhergehenden Periode wurde das Wetter jetzt kühler und regenreicher. Allerdings blieb das Gesamtklima immer noch so warm, dass es an den Polen weiterhin keine Eiskappen gab. Während der Oberkreide wurde es dann wieder wärmer. Erste Blütenpflanzen begannen sich während der Kreidezeit auszubilden, darunter die Buchen, Birken, Platanen, Eichen, Feigen, Magnolien und der Ahorn. Gleichzeitig führte diese Entwicklung auch zu einer Entfaltung der bestäubenden Insekten. Während im Wasser weiterhin Meeresschildkröten und große Saurier lebten, mussten sich den Luftraum zahntragende Vogelarten (Hesperornis) und riesige Flugechsen (Pterosaurier) teilen. Gegen Ende der Kreidezeit tauchte der riesige Pteranodon auf, ein Flugsaurier mit einer Flügelspannweite bis zu 7 m und ein anderer Flugsaurier mit Namen Quetzalocoatlus, der möglicherweise eine Flügelspannweite bis zu 12 m besessen hatte. Auch die Dinosaurier entwickelten immer größere Arten. So lebten in der Oberkreide sowohl der riesige Tyrannosaurus rex, der mit einer Länge bis zu 15 m, einer Höhe von 6 m und einem Gewicht von 7 t als der größte landlebende Fleischfresser aller Zeiten gilt, wie auch der Ankylosaurus, der mit einer Länge bis zu 10 m und einem Gewicht von rund 3,5 t den größten bisher bekannten gepanzerten Dinosaurier darstellt.

Warum es in der Kreidezeit zur Ausbildung so riesenhafter Formen kam, die sich über zahlreiche Gruppen des Tierreichs erstreckte, ist bisher nicht bekannt. Fest steht lediglich, dass nicht nur die Dinosaurier extrem große Arten hervorbrachten, sondern dass auch bei den Flugsauriern, den Muscheln, den Ammoniten (Armfüßer) und den Belemniten (Kopffüßer) ein Riesenwuchs beobachtet werden konnte.

Die Säugetiere bildeten Formen von Beuteltieren und Insektenfressern aus und begannen ihren großen Feldzug über die Erde, nachdem die Dinosaurier am Ende der Kreidezeit völlig ausgestorben waren.


(1) Nordamerika
(2) Grönland
(3) Europa
(4) Asien
(5) Südamerika
(6) Afrika
(7) Arabien
(8) Indien
(9) Antarktis
(10) Australien


Erde am Übergang von der Kreide zum Tertiär




Grafik zur Verschiebung der Landmassen
von vor 250 Mio. bis vor 66 Mio. Jahren




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