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Erstellt:
02. Oktober 2000

Ein großes Rätsel in der Erdgeschichte wird für immer der Grund des Aussterbens vieler der im Mesozoikum bestehender Tierarten bleiben. Es wurden jedoch verschiedene Theorien entwickelt, die dieses Massensterben erklären sollen. Die beiden wichtigsten Theorien sind hier aufgeführt:


Meteoriten- oder Asteroidenhypothese:
Der Einschlag eines großen Meteoriten oder Asteroiden auf der Erde soll zum plötzlichen Klimaumschwung und damit zu einem lebensfeindlichen Klima für die meisten Tiere geführt haben.

Indizien:
- 1990 wurde am Rande der Yukatan-Halbinsel im Golf von Mexiko eine im tiefen Untergrund verborgene Ringstruktur von 180 Kilometer Durchmesser ausfindig gemacht: »Chicxulub-Krater«.
- Jüngste Untersuchungen haben aber ergeben, dass der Krater nicht genau an der Kreide-Tertiär-Wende, sondern nur früher entstanden sein kann.

Diskussion:
- Selbst wenn sich eine Kollision mit einem extraterrestrischen Körper genau an der Kreide-Tertiär-Wende sicher nachweisen ließe, so wäre damit noch keineswegs zwingend die (alleinige?) Ursache für das Aussterben der Dinosaurier und eines Großteils der damaligen Tierwelt zu Lande, zu Wasser und in der Luft erwiesen, sondern müsste Spekulation bleiben.
- Auffallend jedoch ist, dass sich eine Anreicherung des sonst auf der Erde seltenen Elements Iridium in den KT-Grenzschichten verzeichnen lässt, das durch meteoritisches Material aus dem Weltraum auf die Erde gelangt sein könnte.


Vulkanismushypothese:
Eine überaus große Vulkantätigkeit, die am Ende der Kreidezeit einsetzte, soll zum plötzlichen Klimaumschwung und damit zu einem lebensfeindlichen Klima für die meisten Tiere geführt haben.

Indizien:
- Die riesigen Eruptionen des Dekkan-Trapp-Vulkanismus in Indien, die von 66,2 Millionen Jahren begannen und fast 700 000 Jahre lang andauerten, förderten mindestens zwei Millionen Kubikkilometer Basalt.
- Auch das Iridium könnte daher stammen und wäre mit der vulkanischen Asche weltweit verstreut und lokal zu Marker-Horizonten angereichert worden.



Die Auswirkungen wären bei beiden Ereignissen ähnlich gewesen: Es wäre zu globalen Veränderungen der Umwelt gekommen - gewaltige, in die Atmosphäre geschleuderte Mengen von Schwefel, Kohlendioxid und Staub hätten eine globale Verdunkelung und Abkühlung verursacht, die über einen Zeitraum hinweg von Hunderttausend Jahren angehalten hätten. Das viele Tierarten diesen plötzlichen Klimaumschwung nicht überlebt haben können, ist verständlich. Viel erstaunlicher ist, dass es anderen Tierarten gelungen ist - so auch den Säugetieren, die in der anschließenden Erdperiode (dem Tertiär) ihre Herrschaft über die Erde antraten.




»Wenn diese vermutlich verhältnismäßig intelligenten Reptilien nicht untergegangen wären, hätten ihre Nachfahren vielleicht den Aufstieg der Säugetiere unterdrücken können.«
(Dale A. Russel)


»Ohne die ökologischen Krisen in der Erdgeschichte, denen jeweils ein Großteil der Lebewesen zum Opfer gefallen ist, hätte es auch keine Evolution, keinen Fortschritt, keine Weiterentwicklung und auch den Menschen nicht gegeben, den wir gerne als die »Krone der Schöpfung« sehen. Hätten die Dinosaurier überlebt, würde die Erde vielleicht heute von intelligenten Dinosauriern beherrscht.«
(Peter Wellnhofer)




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