Re: Frage zu Dinos und Geologie


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Geschrieben von Daniel-2 am 31. Juli 2002 22:41:29:

Als Antwort auf: Frage zu Dinos und Geologie geschrieben von Karsten am 31. Juli 2002 21:18:49:

>Hallo Ihrs!
>Was bedeutet eigentlich der begriff Geosynkal (habe ich hoffentlich richtig geschrieben?)

Das heißt Synklinale (oder Synkline) und beschreibt eine bestimmte Mulden-Falten-Struktur. Kommt aus dem Griechischen: etwa "zusammen neigen". Der Begriff Geosynklinal stammt aus der Bereich der Orogenese, also Gebrigsentstehung und wurde schon vor Entwicklung der Plattentektonik geprägt - von einiger modernen Wissenschaftlern wird er heute als veraltet angesehen. Kurz und einfach gesagt bezeichnet er einen Raum, wo marine Sedimente (ozeanische Becken) zu mächtigen (sich absenkenden) Sedimentpaketen zusammengeschoben sind - also die meisten Gebirge.

>Außerdem, waren die Dinos eigentlich wechselwarme Tiere, wie die heutigen Reptilien, oder blieb ihre Temperatur auf grund ihrer Größe doch eher konstant?

Das wurde hier - und wird in der Wissenschaft - ja schon oft diskutiert. Bisher ohne eindeutiges Ergebnis. Möglicherweise waren sie, was das betrifft, vogelähnlich, möglicherweise besaßen gerade die Großen Arten so etwas wie eine spezielle "Gigantothermie", wahrscheinlich waren viele Arten kaltblütig oder wechselwarm, vielleicht hatten einige eine Zwischenform - außer Indzien gibt's da nicht viel - vor allem kaum Beweise. Von Schrittlängen bis hin zu Wachstumsmerkmalen an den Knochen...

>Kürzlich las ich, daß es min. zwei Dino-Arten geschafft haben, die 65 Mio.-Jahremarke zu überspringen und erst vor 55 Mio. Jahren entgültig ausgestorben sind. Gibt es dafür schon weitere Bestätigungen?

"schon" ist gut - meines Wissens sind solche Fälle nicht sonderlich gut belegt. Oft stellt sich heraus, dass die gefundenen Fossilien (von Individuen, die schon vor der K/T-Grenze gestorben waren) einige Millionen Jahre später umgelagert worden waren (z.B. in Flusssediemnte gespült) und so in jüngere Schichten gelangt sind, die dann ein scheinbar jüngeres Alter vorgaukeln. Solche sekundären Umlagerungen sind häufiger zu beobachten und bedürfen guter Beobachtungsgabe und eingehender Untersuchungen.

>KARSTEN

Daniel-2




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