Re: Buttlar


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Geschrieben von goffer am 01. Februar 2001 11:00:52:

Als Antwort auf: Re: Buttlar geschrieben von Daniel-2 am 26. Januar 2001 23:26:22:

Hallo ich habe heute ein wenig Zeit gefunden um auf die frage von Zeitreisen einzugehen. Die Frage ob Zeitreisen „rückwärts“ in der Zeitlinie möglich sind lässt sich nach unseren heutigem Verständnis der Physik noch nicht beantworten, dazu muss man erst die Gesetze der Quantengravitation vollständig verstehen und die Physik stehen hier erst am Anfang,
Hypothetischer Fall : Wir sind in der Lage eine Wurmloch (Singularität) zu konstruieren und aufrecht zu erhalten. Eine Öffnung des Wurmlochs befindet sich im gewählten Bezugsystem (ich nenne es einfach mal Bezugsystem 1) in Ruhe die andere Öffnung des Wurmlochs (Bezugsystem 2) entfernt sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit vom Bezugsystem1, die Länge des Wurmlochs ist im Hyperraum (Bezugsystem 3) jedoch gleich. Die Zeit verläuft also aufgrund der Zeitdilatation und der Bewegung der beiden Öffnungen gegeneinander unterschiedlich. Im inneren des Wurmlochs (Bezugsystem 3) verharren beide Öffnungen in Ruhe zueinander, die Zeit verläuft also für beide Öffnungen gleich. Mach ich nun eine Reise durch das Wurmloch von der in Ruhe verharrenden Öffnung (Bezugs.1) zu der in Bewegung befindlichen Öffnung (Bezugs. 2) mache, ist die Zeit im Bezugs.2 langsamer (weil annähernd Lichtgeschwindigkeit) vergangen. Ich mach also eine „Reise rückwärts in der Zeit“ , bei einer entgegengesetzten Reise mach ich also eine „Reise in die Zukunft“. Somit könnte man durch solch ein Wurmloch soweit in der „Zeit zurückreisen“ als es zum ersten mal zu einer „Zeitmaschine“ wurde.
Knackpunkt: Zwischen den beiden enden der Öffnung entstehen elektromagnetische Vakuumfluktuationen die sich verstärken und einen Strahl von unendlicher Energie erzeugen die das Wurmloch im Augenblick der Schaffung einer „Zeitmaschine“ zerstört. Die Gesetze der Quantengravitation (die jedoch noch nicht richtig verstanden werden) verbieten aber ein unendlich kleine Zeitspanne so das die Vakuumfluktuation kurz vor der Entstehung einer „Zeitmaschine“ (10 hoch-43 Sekunden) abgeschnitten werden und so die Energie nicht unendlich werden kann und damit das Wurmloch zerstören kann. Allerdings ist zeit wieder relativ zum jeweiligem Bezugsystem und wir wissen noch nicht wie die Quantengravitation sich im Bereich vor und nach 10 hoch –43 Sekunden der Entstehung einer „Zeitmaschine“ verhält. Es bleibt also abzuwarten bis die Physiker das Metaprinzip für das Verhalten des Universums gefunden haben.
Mit freundlichen Grüßen
goffer





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