13. Februar 2003

Neue Studie: Es gab genug Aas für T. Rex


Tyrannosaurus rex
© 2001
Christopher Srnka
Der Streit darüber, ob der "König der Tyrannenechsen" - Tyrannosaurus rex - möglicherweise ein reiner Aasfresser und keineswegs, wie sein Name andeutet, einer der gefährlichsten Räuber im Dinosaurierreich gewesen sein könnte, erhält eine neue Argumentationsgrundlage. Bislang basierte der Streit lediglich auf der Analyse des Skelettaufbaus:

So deutet das Skelett für einige Wissenschaftler zum Beispiel eindeutig darauf hin, dass T. rex lediglich eine Geschwindigkeit von einem gemütlichen Wanderschritt erreichen konnte, andere sahen in den Muskelansätzen der Knochen durchaus die Fähigkeit zu kurzen, schnellen Sprints gegeben.

Schottische Evolutionsbiologen um Graeme Ruxton von der University of Glasgow haben nun die heutige Tierwelt dahingehend geprüft, ob ein bestehendes Ökosystem genug Aas produziert, um einem sechs Tonnen schweren Aasfresser das Überleben zu sichern, und sind zu dem Ergebnis gekommen: In der heutigen Serengeti müsste ein reiner Aasfresser gut überleben können.

Demnach dürfte nicht ganz ausgeschlossen werden, so Ruxton und seine Kollegen, dass Tyrannosaurus rex möglicherweise ein reiner Aasfresser gewesen sein könnte.

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  • Bild der Wissenschaft:
    Neue Studie: Es gab genug Aas für T. Rex
  • Spiegel Online:
    War der T-Rex ein Aasfresser?


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