29. Juli 2005
Massospondylus-Embryonen geben Hinweis auf Prosauropoden-Entwicklung
Die Embryonen, die in fünf der Eier gefunden wurden, gehörten der Dinosaurierart Massospondylus carinatus an, die im Erwachsenealter rund fünf Meter lang wurde, auf zwei Beinen lief und einen langen Hals mit kurzem Kopf sowie einen langen Schwanz besaß. Bei den Embryonen hingegen konnten relativ lange Vorderbeine, ein gestreckter Nacken, ein langer Kopf und ein kurzer Schwanz diagnostiziert werden. Das deutet darauf hin, dass die frisch geschlüpften Massospylus noch auf allen vieren liefen, wobei ihnen die Fortbewegung aufgrund der Körperproportionen nicht leicht gefallen sein dürfte. Die Forscher vermuten, dass bei der Entwicklung vom Jungtier zum erwachsenen Tier der Hals schneller, die Vorderbeine und der Kopf jedoch langsamer als der Rest des Körpers wuchs und der quadrupede Dinosaurier so zum bipeden Tier wurde. Möglicherweise behielten die späteren Sauropoden den Entwicklungszustand der Embryonen und Jungtiere bei und wurden so zu Vierfüßern. Da die Forscher bei den Embryonen in den Eiern keine Hinweise auf Zähne feststellen konnten, vermuten sie, dass die Jungtiere die erste Zeit nach dem Schlüpfen von den Eltern versorgt werden mussten. "Sollte diese Interpretation korrekt sein, dann haben wir hier die ältesten bekannten Hinweise auf elterliche Fürsorge im fossilen Registert", erklärt der Teamleiter Robert Reisz von der kandischen Universität von Toronto in Mississauga. |
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