22. Dezember 2009
Sinornithosaurus besaß Giftzähne
Sinornithosaurus wurde erstmals 1999 beschrieben und lebte vor rund 128 Millionen Jahre. Anders als einige heute lebende Schlangen injizierte Sinornithosaurus das Gift aber vermutlich nicht mit dem Einschlagen der Zähne, sondern ließ es nach dem Biss über die Rinnen der im hinteren Teil des Oberkiefers befindlichen unterschiedlich langen und gefurchten Zähnen in die offene Wunde fließen. Dabei reichte es aus, dass die kurzen Zähne nur wenige Millimeter tief ins Fleisch eindrangen. Die Zahnspitzen hätten das Unterhautgewebe erreicht und so das Gift in den Blutkreislauf bringen können. Die Forscher nehmen an, dass das Gift die Beute lediglich lähmte und nicht direkt tötete. Das leiten sie aus der Tatsache ab, dass der Giftapparat dem heutiger giftiger Krustenechsen gleicht. Auch die giftigen Krustenechsen setzen das Gift nur zur Lähmung ein. |
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