11. Mai 2010

Rätsel um Riesenwuchs vegetarischer Dinos gelöst


Die Frage, warum einige der Pflanzen fressenden Dinosaurier bis zu 35 Meter lang und 100 Tonnen schwer werden konnten, hat eine Forschergruppe um Martin Sander von der Universität Bonn jetzt nach eigenen Aussagen gelöst.

Ihrer Ansicht nach fraßen die Sauropoden energiereiche Nahrung, die sie unzerkaut hinunterschlangen und einige Tage in ihrem riesigen Magen-Darm-Trakt verdauten.

Da sie so weder Kaumuskeln noch Mahlzähne benötigten, konnten sie sehr leichte Schädel entwickeln, die auf langen Hälsen saßen. Die langen Hälse wiederung befähigten die Kolosse eine große Fläche abzweiden, ohne ihren Standpunkt wechseln zu müssen.

Kauen trägt zwar dazu bei, Nahrung schneller zu verarbeiten, doch waren die Sauropoden so groß, "dass der Tag 30 Stunden hätte haben müssen, damit sie ihren Kalorienbedarf decken konnten", erklärt Sander.

Die Forscher vermuten, dass Schachtelhalme den Sauropoden als Nahrung dienten, da sie sehr nahrhaft sind. Allerdings wirken sie durch das in ihnen enthaltene Silikat beim Kauen wie Schmirgelpapier. Da die Sauropoden nach Aussage der Forscher ihre Nahrung jedoch unzerkaut hinuntergeschlungen haben, dürfte ihnen das Silikat nicht sonderlich zugesetzt haben.



weitere Informationen unter:

  • Welt Online:
    Rätsel um Riesenwuchs vegetarischer Dinos gelöst
  • Science ORF.at:
    Dinosaurier: Wer kaut, bleibt klein
  • Yaho!-Nachrichten:
    Riesensaurier liebten Fastfood Studie



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