31. Juli 2013

Maniraptora besaßen größeres Vorderhirn, Kleinhirn und optische Zentren als Archaeopteryx


Ein Forscherteam um Amy Balanoff vom American Museum of Natural History in New York hat Hirnscans von verschiedenen Urvögeln, den Vögeln nahe stehenden Dinosauriern und heutigen Vögeln durchgeführt, um zu überprüfen, wie das Verhältnis von Körper- zur Hirnmasse und die Verteilung der einzelnen Hirnregionen aussehen. Dabei ist es zu folgendem Ergebnis gelangt:

Archaeopteryx, der lange Zeit als Bindeglied zwischen Dinosaurier und Vögel galt, besaß zwar ein Hirnvolumen, dass größer als das der meisten Dinosaurier war, obwohl es noch nicht das Hirnvolumen eines modernen Vogels erreichte, es gab aber viele vogelähnliche Dinosaurier wie die Maniraptora, die zwar mit den Vögeln verwandt, aber nicht zu deren direkten Vorfahren gehören, die das Hirnvolumen des Archaeopteryx noch übertrafen.

Auch die für die Vögel wichten Hinrbereiche wie Vorderhirn, Kleinhirn und optische Zentren sind bei einigen Maniraptora näher an denen der Vögel entwickelt als die Hirnbereiche des Archaeopteryx. Somit verliert der Archaeopteryx seinen Sonderstatus als besonders vogelähnlicher Saurier.

Die Forscher gehen davon aus, dass die für die Vögel typische Hirnaufteilung schon bei den vogelähnlichen Dinosauriern einsetzte und für alle Theropoden gilt, und dass die Flugfähigkeit sich nicht allein auf Vögel beschränkte. Das untermauert die Theorie, dass auch Microraptor gui und Anchiornis huxley schon zu kurzen Gleitflügen fähig waren.



weitere Informationen unter:

  • Bild der Wissenschaft:
    Feder-Dinos mit flugbereitem Gehirn
  • Spiegel Online:
    Die Entzauberung des Archaeopteryx
  • Yahoo! Nachrichten:
    Archaeopteryx doch nicht so einzigartig



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