Re: T-Rex Aasfresser!
Geschrieben von exi am 05. September 2001 14:32:46:
Als Antwort auf: Re: T-Rex Aasfresser! geschrieben von Daniel-2 am 05. September 2001 13:03:26:
Hallo,
die Argumentation beruht auf
- verkümmerte Vorderbeine
- kleiner Oberschenkel bei langem Unterschenkel
- Zahnuntersuchung
- gutes Riechen und schlechtes Sehen
- Die verkümmterten Arme können wir wohl vergessen. T-Rex braucht keine angst vor dem Umfallen zu haben, da sein Schwerpunkt weit unten (im massiven Unterkörper) liegt. Obendrein hatte er durch seinen Schwanz einen dritten Standpunkt. Es spielt keine Rolle, ob T Rex nur Aas gefressen, oder seine Beute gerissen hat. In beiden Fällen wird das Fressen auf dem Boden liegen und T Rex muß sich bücken. Irgendwie muß er das vollbracht haben.
- Das Argument mit dem Schenkel ist überzeugend. Mein erster Gedanke war, wie denn ein Strauß ausschaut. Leider sind bei diesem die Beinknochen etwa gleich lang. Wir sollten also wirklich davon ausgehen, daß T Rex einen eher gemächlichen Gang hatte.
- Die Sache mit den Zähnen verwirrt mich. Im Museum in Tübingen steht eine Nachbildung mit wirklich monströsen Reißzähnen (15cm?). Auf die Backenzähne habe ich damals nicht geachtet. Sie können meinetwegen gut zum zermalmen sein. Jedoch die Vorderzähne eines Aasfresser brauchen keine Spitzen, eher Kanten (wie bei eienr Schaufel).
- Das Argument mit dem Sehen und Riechen ist wieder leicht zu kommentieren. Ein tagaktiver Aasfresser benötigt zwar einen ausgeprägten Geruchssinn, wird aber nicht auf sein Sehvermögen verzichten - außer die Evolution gerät auf Abwege, in eine Sackgasse. Ein Verzicht auf das Sehvermögen (ohne evolutionären Nachteil) können sich nur dämmerungs- und nachtaktive Tiere erlauben. Allerdings setzt dies voraus, daß T Rex warmblütig gewesen sein müßte.
tschüs
exi