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Mesozoikums |
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Die ersten Dinosaurier tauchten in der Obertrias auf (vor 225 Mio. Jahren). Die Erde bestand damals aus einem großen Ozean und einer einzigen riesengroßen Landmasse: dem Superkontinenten Pangäa. Da somit große Flächen des Landesinneren vom Meer abgetrennt waren, wird hier ein sehr trockenes Wüstenklima vorgeherrscht haben. An Flussläufen und in Küstennähe jedoch konnte sich eine üppige Vegetation bilden, bestehend in erster Linie aus Schachtelhalmgewächsen, Farnen, Ginkos, Nadelhölzern und Baumfarnen. Ähnlich dem Massensterben am Ende der Kreidezeit, dem letztendlich auch die Dinosaurier zum Opfer fielen, fällt auch schon beim Übergang vom Perm zur Trias (vor 248 Mio. Jahren) ein Wechsel bei den Tierarten auf. Während auf der einen Seite viele Tierarten ausstarben und bereits bestehende Tiergruppen immer neue Formen ausbildeten, entstanden auf der anderen Seite neue Tierordnungen, zu denen die Fischsaurier, Flugsaurier, Schildkröten, Krokodile ebenso gehörten wie auch die ersten rattenähnlichen Säugetiere und letztendlich auch die Dinosaurier. Während der Trias breiteten sich die Dinosaurier über den ganzen Superkontinent Pangäa aus, was an den äußerst ähnlichen Skeletten belegbar ist, die auf allen Kontinenten gefunden wurden. In der darauf folgenden Periode, dem Jura, veränderte sich das Bild der Erde zusehends. Der Superkontinent Pangäa brach auseinander, mächtige Landblöcke trennten sich ab. Zwischen den Landmassen, die später Nordamerika und Afrika bildeten, öffnete sich als Binnenmeer der Uratlantik. Zwischen der späteren Südspitze Südamerikas, der Südspitze Südafrikas und der nordwestlichen Antarktis bildete sich ein weiteres Meeresbecken. Am Ende des Jura existierte Pangäa nicht mehr. Übriggeblieben waren einzelne Festlandblöcke, die nur noch durch vereinzelte schmale Landbrücken miteinander verbunden waren. Noch einigermaßen zusammen hingen die späteren Kontinente der Nordhalbkugel: Nordamerika, Grönland, Europa und Asien. Zusammen bildeten sie den Riesenkontinent Laurasia. Die späteren Kontinente Südamerika und Afrika, an dem noch Arabien hing, bildeten zusammen den Riesenkontinet Gondwanaland. Die Antarktis, die noch mit Australien und Neuseeland verbunden war, sowie Indien verbunden mit Madagaskar waren durch tiefe Meereseinbrüche abgetrennt worden.
Wie die Trias war auch der Jura eine ausgeprägte Warmzeit. Durch das Aufbrechen der Landmassen gingen jedoch die Trockenzonen zurück und das Klima wurde feuchter, was üppige, tropische Verhältnisse nach sich zog. An Land gab es weiterhin Palmfarne, Farne und Nadelhölzer. Die frühen Säugetiere blieben weiterhin ganz unauffällig und klein. In den Meeren herrschten die Fisch- und Flossenechsen vor. Der Luftraum wurde von den Flugsauriern beherrscht, den Pterosauriern, in den auch der Urvogel Archaeopteryx hineindrängte. (Der Archaeopteryx gilt weithin anerkannt als das Übergangsglied zwischen den Reptilien und den echten Vögeln. Er besitzt schon ein Federkleid, doch ist sein Schnabel noch bezahnt und an seinen Flügelspitzen sitzen noch Krallen, die stark an die Vordergliedmaßen seines Verwandten Deinonychus erinnern.)
Der Zerfall des Superkontinents Pangäa setzte sich in der anschließenden Periode, der Kreidezeit, fort. Die Kontinentalschollen drifteten weiter auseinander, riesige Flächen des Landes wurden überspült: Es fand eine der größten Überflutungen der Erdgeschichte statt, die weite Teile Europas, Vorderasiens und die Sahara unter Wasser setzte. Am Ende der Kreidezeit jedoch zeigten Afrika, Madagaskar, Vorderindien, Australien, Südamerika, Nordamerika und Grönland schon weitgehend ihre heutigen Konturen. Durch die Kontinentaldrift falteten sich große Gebirge auf: Teile der Alpen, die Anden und die Rocky Mountains entstanden.
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