Die Dinosaurier entwickelten daher ein Skelett in Art einer "Leichtbauweise": Sie bildeten ein Skelett aus, dessen Knochen Hohlräume aufwiesen, die mit Luftsäcken gefüllt waren, die sowohl die Lungen unterstützten als auch gleichzeitig als Stoßdämpfer dienten. (vgl. Nachricht vom Okt. 2007)
Da allerdings der Sauerstoffgehalt der Luft häufiger schwankte, der Gigantismus der Dinosaurier hingegen aber nicht, kann der Sauerstoffgehalt allein nicht der Grund für den Riesenwuchs darstellen.
Somit besagt eine weitere Theorie, dass das Riesenwachstum auch in den Energiereserven zu suchen ist, die die Dinosaurier durch das Legen von Eiern einsparten. Indem sie nicht, wie die heutigen Riesen im Tierreich, die Elefanten, lebende Junge zur Welt brachten, sondern Eier legten, konnten sie ihre so gesparten Energien, die eben nicht in die Entwicklung und Versorgung des heranwachsenden Tieres im Mutterleib flossen, in Größenwachstum umsetzen (vgl. Nachricht vom Mai 2004).
Auch die Tatsache, dass die riesigen Sauropoden nicht kauten, scheint ein weiterer Grund gewesen zu sein, der den Riesen unter den Dinosauriern zum Gigantismus verhalf: So konnten sie kleine Köpfe auf langen Hälsen entwickeln und einen Rumpf ausbilden, in dem die direkt hinuntergeschlugene Nachrung einen tagelangen Verdauungsprozess durchmachen konnte, bevor die unverdaulichen Reste wieder ausgeschieden wurde, zumal die von den Sauropoden bevorzugten Schachtelhalme Silikate enthielten, die sich negativ auf die Zähne ausgewirkt hätten. (vgl. Nachricht vom Mai 2010)
Hin und wieder wird die These laut, dass gerade dieser Riesenwuchs zum Aussterben führte. Zwar starben am Ende der Kreidezeit sämtliche große Tiere aus, doch muss man bedenken, dass sich nicht alle Dinosaurierarten zu Giganten entwickelt hatten und am Ende der Kreidezeit dennoch nahezu die gesamte Tierordnung ausstarb. Lediglich die kleinen fliegenden Körnerfresser unter den Dinosauriern überlebten das Massensterben − die Vögel.
|