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Archaeopteryx"alter Flügel" |
Saurischia Theropoda Neotheropoda Tetanurae Neotetanurae Coelurosauria Maniraptoriformes Maniraptora Paravis Eumaniraptora Avialae Aves Archaeopterygidae |
Oberjura (Kimmeridge, Tithon) vor 151 bis 145 Mio. Jahren |
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Archaeopteryx wird immer noch als Bindeglied zwischen Dinosauriern und Vögeln gehandelt, obwohl inzwischen viele weitere Urvogel-Fossilien gefunden wurden. |
Der Archaeopteryx war etwa 60 Zentimeter lang und wog vermutlich zwischen 300 und 500 Gramm. |
Die ersten Überreste wurden 1861 in einem Steinbruch bei Solnhofen, in Langenaltheim (Deutschland) gefunden, nachdem schon vorher der steinerne Abdruck einer einzelnen Feder entdeckt und von Hermann von Meyer als "Alte Feder" beschrieben wurde. |
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Da der ca. zwei Zentimeter große Kopf des Archaeopteryx relativ große Augen und ein Maul mit spitzen Zähnen hatte, vermuten die Forscher, dass der Urvogel auf kleine Insekten Jagd machte. Wahrscheinlich ging er am Tag auf die Jagd, wie die Ergebnisse einer Studie nahelegen (vgl. Nachricht vom Apr. 2011). |
Wider Erwarten wurde bei verschiedenen Studien festgestellt, dass Archaeopteryx wahrscheinlich verhältnismäßig gut riechen konnte (vgl. Nachricht vom Okt. 2008), während sein Hörvermögen eher mager ausgeprägt war. Letzteres lässt vermuten, dass Archaeopteryx wahrscheinlich Einzelgänger war und nicht in Gruppen zusammenlebte, was eine Verständigung untereinander voraussetzen würde. (vgl. Nachricht vom Jan. 2009) |
Bei einem Computerscanning des Kopfes von Archaeopteryx im Jahr 2004 stellte sich heraus, dass die Hirnstruktur des Urvogels nur geringe Unterschiede zu der von heutigen Vögel aufwies. Zwar war das Gehirn etwas kleiner als das heutiger Vögel, übertraf aber an Größe eindeutig das von Reptilien. Die Aufteilung der Hirnregionen lässt vermuten, dass Archaeopteryx einen ausgesprochen guten Gleichgewichtssinn hatte und möglicherweise komplexe Flugmanöver ausführen konnte, was wiederum für eine größere Verwandtschaftsnähe zu den Vögeln sprechen könnte (vgl. Nachricht vom August 2004). |
Im Jahr 2010 zweifelten zwei Forscher jedoch die vermeintlichen Flugfähigkeiten des Archaeopteryx wieder an, weil der Schaft der so genannten Primärfedern eigentlich zu dünn war und bei einem aktiven Flug hätte brechen müssen. Daher vermuteten sie, dass der Urvogel lediglich gleiten konnte. (vgl. Nachricht vom Mai 2010) |
Mit seinem langen knöchernen Schwanz, der an beiden Seiten von längeren Federn besetzt war, und den langen, schlanken Beinen, bei denen die langen Unterschenkelknochen aufällig waren, war er wahrscheinlich recht wendig und konnte schnell rennen. |
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Ob Archaeopteryx auf Bäume klettern konnte, ist fraglich. |
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Literatur zum Thema: Englischsprachige Websites: (inzwischen gelöscht) |
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